Sonntag, 19. Oktober 2014

Das Leben nicht zu fühlen, wie es einmal war

Wieso empfinde ich so viel bei Serien? Wieso geht mir der Tod geliebter Darsteller so nahe? Wieso weine ich, wenn es entweder eine schöne oder traurige Szene ist? Wieso habe ich so viele Gefühle für unechte Geschichten? Wieso bedeuten mir Darsteller mehr als echte Menschen?

Heute habe ich die schrecklichsten Folgen von Lost Girl gesehen. Die Serie sagt wahrscheinlich wenigen etwas, aber ich finde sie einfach unglaublich. Die Charaktere sind so toll. So loyal zu ihren Mitmenschen. Man wünscht sich, solche Liebe zu anderen Personen würde auch auf unserer Welt existieren.
Da mein Leben zurzeit nur aus Ausbildung besteht. Morgens aufwachen, zur Arbeit, dort Zeit absitzen, nach Hause gehen, Serien gucken, schlafen gehen. Achja, essen tue ich auch noch, leider mehr als ich sollte. Eigentlich sollte zu dem Ablauf noch Sport gehören, da ich fauler und fauler werde. Aber die Mtivation irgendetwas zu machen, besonders Sport fehlt mir. Alleine ist Sport, den ich noch nie mochte, sowieso schrecklich.

Das heißt, mein Leben ist nicht grad das Gefühlsvollste. Ich fühle kaum etwas. Wofür oder für wen denn auch? Ich habe all meine Gefühle in eine Person gesteckt. Nun ist sie weg, und meine Fähigkeit Gefühle für etwas aufzubauen auch. Damit meine ich nicht nur Liebe, sondern einfach alle möglichen Gefühle.
Egal was ich unternehme, es bring mir nicht das reine Gefühl von Freude, als ich es mal kannte. Kann auch sein, dass dies alles mir nur vorkommt und es früher nicht anders war. Aber irgendwas stimmt nicht.
Auch das Gefühl für trauer ist weg. Ich fühle mich so gefühlslos zu gefühlsvollen Dingen.
Wieso ist es nur so?
Ich weiß wie ich früher gefühlt habe, wie viel Leidenschaft ich fühlen konnte, in die Sachen die ich liebte.

Und heute kann ich diese Gefühle nur in ausgedachten Geschichten ausleben. Ich weine für unechte Charaktere. Ich verlieb mich in Schauspieler. Ich empfinde alles mögliche für eine nicht reale Welt.
Das liegt daran, dass diese Welt, diese leider reale Welt, mich nicht mag, mich nicht versteht. Diese Menschen, die auf dieser Welt leben, sie verstehe mich nicht. Ich bin nicht Menschenfeindlich, die richtiggen Menschen mag ich, doch egal wenn ich je gemocht habe, irgendwann wurde ich enttäuscht. Und meine Gefühle wurden immer mehr und mehr zusammengedrückt.

Nun möchte ich nicht mehr so viel für andere Menschen empfinden. Ich möchte keine festen Freundschaften. Ich möchte mich niemanden mehr so sehr binden, dass diese Menschen mich wieder zerstören können. Ich möchte es eigentlich nicht.
Ich sollte, ersteinmal nur für mich leben. Das Leben leben, nicht ein anderes sich wünschen. Die Zeit des alleineseine genießen. Denn so eine Zeit hatte ich noch nie. Ich sollte mich darauf konzentrieren meine Ausbildung nicht zu vermasseln, denn dadrauf baut sich meine Zukunft auf.

Doch möchte ich Kontakte, ich möchte Gefühle, ich möchte Liebe.
Ich möchte mehr, als das was ich habe. Ich möchte mehr vom Leben.
Aber es ist in diesem Augenblick nicht das richtige für mich.

Ich möchte ein anderes Leben leben. Ohne nachzudenken. Ein Leben genießen, ohne Probleme. Ohne Schmerz. Ohne Angst.
Denn die Angst etwas falsch zu machen und damit wieder Menschen zu verlieren, begleitet mich jeden Tag. Um nichts falsches zu machen, gehe ich denen aus dem Weg. es ist schon das falsche, ich möchte Freunde, aber ich möchte niemanden zu nah. Das eine geht nciht ohne dem anderen, also werde ich keine Freunde haben. Doch damit kann ich leben, weil mit Schmerz kann ich nicht leben. aber mit den Gedanken niemanden zu haben, mit diesen kann ich auch nicht leben.

Ich bin schon in eine andere Stadt gezogen, um ein neues Leben zu leben, denn mein altes hasse ich, doch mein neues ist nicht viel besser.

Verdammt, ich bin erst 18, und denke viel zu viel.



:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

2 Kommentare:

  1. Ich finde nur weil du verletzt wurdest, solltest du dich nicht komplett abkapseln, denn soziale Kontakte und sich auszutuaschen sind einfach verdammt wichtig. Klar ist das Allein Sein auch etwas das man lernen muss, denn man ist es ab und an mal und muss damit zurecht kommen, aber man sollte sich nie komplett zurück ziehen. Es wird immer Menschen geben die dich verletzten und es ist eine Erfahrung die wirklich jeder schon einmal in seinem Leben gemacht habe. Ich auch, aber es gibt auch andere Menschen. Welche die wirklich für dich da sind, die sich um dich sorgen und mit denen man eine echte Freundschaft aufbauen kann. Man muss halt nur die Falschen finden und die Richtigen halten. Gehe doch einfach in deiner Ausbildung offen auf andere zu. Generell sind die Menschen dort schon viel erwachsener, reifer und man wächst in einer Ausbildung. Man fängt nicht mehr wegen allem Streit an oder ist wegen der kleinsten Sache sauer. Je älter man wird, umso einfach werden auch Freundschaften. Man findet zwar heraus, wer die echten Freunde sind, trennt sich von einigen Menschen, aber es wird auch alles sehr entspannter. Zumindest kann ich das aus eigener Erfahrung sagen. Früher gab es ständig Streit im Freundeskreis, heute ist das gar nicht mehr so. Mein Freundeskreis hat sich zwar verkleinert, aber ich habe nun Menschne auf die zählen kann, die immer für mich da sind, an mich glauben und mich unterstützen und vor allem zum Lachen bringen ,aufmuntern oder mir zuhören. Und streiten tun wir eigentlich gar nicht mehr. Man sagt sich offen und ehrlich was einen stört, redet darüber und verändert es. Jedoch sieht man sich auch einfach nicht mehr jeden Tag, weil jeder sein eigenes Leben hat: Beruf, Uni, Ausbildung, Schule. Jeder ist unter der Woche beschäftigt, aber sobald man hilfe braucht, ist man da. Also kapsel dich nicht ab, nur weil du enttäuschst wurdest.

    Bei Serien und Filmen fühle ich übrigens auch sehr mit. Du glaubst nicht wie oft ich bei einem Finale oder dem Tod eines Seriencharakters schon geheult habe, aber solche Dinge sollen ja auch Emotionen bei uns hervorrufen, auch wenn es nur Geschichten sind. Genauso berühren mich jedoch auch Bücher, Lieder oder Theaterstücke. Das ist ja das Schöne an diesen Dingen, dass man mal aus der eigenen Welt ausbricht, die Probleme vergisst und dort abtaucht. Sich mitreißen und berühren lässt. Jedoch leben auch Schauspieler ein ganz normales Leben und werden genauso wie wir im echten Leben enttäuscht. Da ist auch nicht alles Gold was glänzt. Meistens haben genau solche Menschen schon schlimme Erfahrungen gemacht, auf die sie zurück gehen in den Szenen und uns deshalb so berühren ;).

    Ps: Eigentlich wollte ich dir nur bescheid sagen, dass auf meinem Blog geade ein Gewinnspiel läuft ,bei dem ich mich bei meinen Lesern bedanken wollte. Zu gewinnen gibt es 1x2 Freikarten für den Kino Film "Love Rosie - Für immer Vielleicht". Die Tickets sind in allen Kinofilmen, in denen der Film läuft gültig. Vielleicht hast du ja Lust mitzumachen.

    AntwortenLöschen
  2. Ja ich fand den Film super ;). Wenn du auf Fantasy Filme stehst, dann sollte dir dieser auch gefallen. Ich fand die Sets wirklich beeindruckend und Dylan überzeugt natürlich schauspielerisch mal wieder auf ganzer Linie. Bin mir sicher, dass er noch eine rießige Karriere hinlegen wird, aber das hat er mit dem Talent auch verdient. In Teen Wolf wird er aber immer mein Liebling bleiben und ich bin ganz froh, dass er der Show auch weiterhin treu bleibt, denn ohne Stiles würde sie auch nicht mehr laufen.

    The Lying Game kenne ich von Namen nach. Ist so ähnlich wie Pretty Little Liars, weil es von der gleichen Autorin kommt ;). Läuft auch bald auf dem Disney Channel, somit werde ich da dann mal reinschauen,aber hatte ja damals leider nur 2 Staffeln bekommen.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich auf jeden liebgemeinten Kommentar! :)